Digital-Transferdruck

Der Digital-Transferdruck ist auch ein Transferdruckverfahren und funktioniert grundsätzlich ähnlich wie der Flex- bzw. Flocktransfer. Der eigentliche Unterschied ist der, dass die obere Folienschicht erst vor dem Transfervorgang bedruckt wird. Das Transfermaterial kommt quasi blanko aus der Fabrik. Dieser Druckvorgang kann mit diversen digitalen Druckverfahren erfolgen. Daher wird dieses Druckverfahren als Digital-Transferdruck bezeichnet. In der Praxis gibt es hier bspw. tintenbasierende Druckverfahren, Laser/Toner-Druckverfahren oder den Solventdruck (auf Vinylträger).

Die grafischen Möglichkeiten der Motiv-/Bildwiedergabe sind dabei stark vom verwendeten Digitaldruckverfahren abhängig und unterscheiden sich teilweise erheblich in Auflösung, Farbraum, Sättigung und Haltbarkeit.

Transparente Motivteile sind wegen des weißen Transfermaterials meist nicht realisierbar. Es sei aber erwähnt, dass es hier jedoch auch Speziallösungen gibt, die das ermöglichen.

Der eigentliche Transfervorgang entspricht im Grunde dem des Flextransferdrucks. Auch hier wird das bedruckte Transfermaterial mit einem durch Hitze aktivierten Schmelzkleber mit der Oberfläche des Textils verbunden wird. Auch hier wird mit viel Druck der Schmelzkleber tief in das Textilgewebe gepresst.